Ressourceneffizienz Drucken

Bedingt durch die steigenden Preise auf dem Rohstoff- und Energiemarkt hat das Thema „Material- und Energieeffizienz“ enorm an Bedeutung auch für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) gewonnen. Während Großunternehmen diesen Aspekten durch Zukauf von Know-how, Global Sourcing, gezielten Verlagerungen von Produkten an andere Standorte sowie anderen strategischen Maßnahmen begegnen können, sind die Möglichkeiten von KMU`s stärker eingeschränkt. In vielen KMU`s wird die kritische Situation durch steigende Material- und Energiekosten auf der einen Seite zusätzlich durch Preisdruck auf der anderen Seite verschärft.

Da sich sowohl die Tendenz zur Preissteigerung als auch der Preisdruck mittelfristig nicht entspannen, sondern eher weiter zunehmen dürfte, sind hier strategische Konzepte für die KMU`s zum Umgang mit Material und Energie gefragt. Insgesamt machen Material- und Energiekosten über 50 % des Umsatzes von Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe aus (Umweltminister Gabriel, Spiegel 2006). Die Bedeutung des Energieverbrauchs und der daraus resultierenden Energiekosten hängt stark von der Branchenzugehörigkeit ab. Bei mehr als 10 % Anteil der Energiekosten am Umsatz spricht man von „energieintensiven Branchen“, in 90 % der Unternehmen ist dieser Anteil jedoch deutlich kleiner und liegt im Bereich bis 5 %. Anders sieht es mit dem Anteil der Materialkosten am Umsatz aus: Dieser beträgt in vielen Fällen 40 bis 50 % des Umsatzes und hat somit auch einen wesentlich höheren Einfluss auf die Herstellungskosten.

Durch die Bildung des „Ressourceneffizienznetzwerks Hessen“ soll für KMU`s die Möglichkeit geschaffen werden, durch gezielte Analyse der betriebsinternen Zahlen, Daten und Fakten in Verbindung mit fachlichen Informationen und einem intensiven Erfahrungsaustausch dieser Herausforderung zu begegnen.

Die Pilotphase des Projekts findet von Mai bis Juli 2008 statt. Ab September 2008 können weitere Unternehmen am Netzwerk teilnehmen. Die Teilnahme kann gefördert werden, entsprechende Fördermittel werden durch uns beantragt.

Erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit auf Ihren Erfolg !

Im Laufe der Jahre verändern sich in Unternehmen Faktoren wie Produkt- und Leistungsangebot, Kundenstrukturen und Märkte, Mitarbeiteranzahl, Büro- und Geschäftsräume sowie Lager- und Produktionshallen. Damit wandeln sich in aller Regel auch die Prozesse des Unternehmens – ähnlich wie bei einem Gebäude, an dem immer wieder angebaut oder aufgestockt wird. Doch viele Unternehmen sind sich dessen kaum bewusst. Sie halten an überholten Abläufen fest und versäumen es, ihre Geschäftsprozesse den Veränderungen anzupassen.

Das Ressourcen-Effizienznetzwerk Hessen unterstützt Sie dabei, ihr Unternehmen effizienter und schlanker zumachen. Da das Netzwerk als branchenübergreifendes Netzwerk ausgelegt ist, sollen im ersten Schritt grundsätzliche Analysemethoden und Werkzeuge zum Ermitteln der Material- und Energieeffizienz erarbeitet werden. Daraus können dann Stärken-Schwächen-Profile sowie Verbesserungspotentiale für die Netzwerkteilnehmer bestimmt werden. Im zweiten Schritt sollen dann methodische und branchenübergreifende Konzepte mit diesen Inhalten erarbeitet werden:

• organisatorische Maßnahmen zum Einsparen von Energie
• Maßnahmen zum Einsparen von Energie mit geringem Investivcharakter
• Maßnahmen in Verbindung mit größeren Investitionen (i.d.R. in Verbindung mit Ersatzinvestitionen)
• organisatorische Maßnahmen zum Einsparen von Material (z.B. Kennzeichnung, Erfassen und Verwalten
von Restmengen, Optimierung von Lagerstruktur und Transportwegen, Optimierung von Lager- und
Bestellmengen, Methoden zur Optimierung des Materialflusses, Vermeidung von Ausschuss)
• Auswahl und Einsatz von Werkstoffen und Fertigungstechnologien
• Einbeziehung und Beteiligung der Mitarbeiter

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor, insbesondere für die Umsetzung von innerbetrieblichen Maßnahmen, ist die Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter. Schulung und Coaching einzelner Mitarbeiter der Netzwerkteilnehmer sind daher ein integraler Bestandteil des Netzwerkes. Diese Mitarbeiter sollen dann im Sinne des Train-the-Trainer-Konzeptes die Inhalte im Unternehmen an ihre Kollegen weitervermitteln.

 

 

 

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